Dienstag, 16. September 2014

Tatsachen Geschafft

... das haben Husband und ich gestern gemacht.

Wir waren in Geilenkirchen beim Notar. Eine Stadt in dem ich nur kurzer Zeit meines Lebens gelebt habe (knappe neun Monate). Es war wie ein einziges dé ja vu als wir durch die alte und neue Straßen führen. Manche Sachen kamen mir bekannt vor. Da gab es aber andere, da war ich mir (trotz gutes Gedächtnis) nicht mehr sicher. Aber man sah auch, dass die Stadt im Kern schon ordentlich umgebaut/saniert wurde. Immerhin sind es schon 25 Jahre (!) seitdem ich mich näher mit dieser Stadt befasst habe ;o)

Mit insgesamt fünf Mann sind wir zum Notar. Die Verkäuferin, eine herzensliebe Dame, und ich waren wohl die Nervösesten bei der ganzen Sache, die Männer waren im Gegensatz ziemlich relaxt.
Der Vertrag wurde Wort für Wort durchgelesen, um ein paar Angaben ergänzt und zwischendurch hat der Notar einen Satz erläutert, dort wo er es für nötig hielt. Theoretisch hätten wir auch jederzeit nachfragen können was dieses oder jenes bedeutet, aber wir haben vorher den Entwurf vom Vertrag bekommen und hatten keine offene Fragen mehr.

Anschließend ist für uns die Bestellung für die Grundschuldeintragung der Bank gemacht worden. Der Notar hat genauso gut vorgelesen und erklärt wie beim Kaufvertrag und nach knapp eine Stunde waren wir damit durch.

Das waren wahrscheinlich die zwei teuersten Unterschriften meines Lebens gewesen! Aber jetzt sind Tatsachen geschaffen worden und ab jetzt heisst es: Ärmel hochkrempeln und das Beste draus machen ;o) Mit diese Ausgangslage geht's mir persönlich besser. Kein Überlegen mehr, ob das Bauchgefühl täuschen kann oder nicht, denn jetzt ist eh zu spät ;o)

Samstag, 13. September 2014

Notartermin steht

Am Montag geht's zum Notar. Ich bin nervös, unruhig und frage mich immer wieder, ob es das Richtige ist. Aber wenn ich tief durchatme, weiß ich dass das Haus das jahrelange Abbezahlen und die Arbeit die bevorsteht es wert ist.

Trotzdem ist mir ein wenig mulmig. Ich betrete eine Terrain dass bis vor Kurzem so weit weg erschien, ich konnte mir nur ganz vague ausmalen wie es so ist ein Haus zu kaufen. Husband freut sich wie Bolle und ist sehr zuversichtlich was der Blick in die Zukunft angeht - das ist im Moment mein Ruhepol. Wenn er genauso nervös wäre wie ich, dann würde ich hier die Wände hochgehen!

Ich versuche mich ein wenig abzulenken in dem ich mich mit Kleinigkeiten beschäftige, die erst in ein paar Monate wichtig werden: Tapetenfarbe, Raumgestaltung, etc.. Wie gesagt: Kleinigkeiten. Elektrik und Badezimmer sind demnächst die kritischen Baustellen. Und wenn wir wirklich Weihnachten 2014 in unserem Haus feiern möchten, dann haben wir ein sehr straffen Zeitplan.

Heute war Schulfest von Sohn #1. Da traf ich die Mutter eines Freundes von ihm, sie bauen auch zur Zeit um. Allerdings einen Altbau von 1936, Bergbauhäuschen und jede Menge zu tun. Sie haben entkernt, die kompletten Gartenanlage entfernt und bereiten den Anbau von 80m² vor - super viel zu tun, also. Sie wollen auch zum Weihnachtsfest den Umzug starten, wissen jetzt schon allerdings, dass sie noch bis zum Sommer nächstes Jahr am Haus ordentlich zu tun haben werden. Das macht mir ein bisschen Sorgen, ob ich nicht doch die ganze Arbeit die vor uns steht ein wenig unterschätzt haben.

Aber erstmals zum Notar, dann den Finanzierungsvertrag unterschrieben, gucken dass wir die Sanierung anfangen und trotzdem die Doppelbelastung Miete - Darlehen gut überbrückt bekommen. Ach ja, die Nebensächlichkeiten wie drei Kindergeburtstage und Weihnachten wollen auch noch geplant und ausgeführt werden. Zusätzlich fängt auch die Kommunionsvorbereitungszeit für Sohn #2 an...

Langeweile bekommen wir in den nächsten Monaten also nicht!

Samstag, 6. September 2014

Bank trifft Haus

Etwas, dass mir vorher überhaupt nicht klar gewesen ist, ist dass die Bank manchmal ganz gerne eine Hausbesichtigung machen möchte. Und natürlich wollten sie das (kein Wunder bei der Sanierungs- und Modernisierungspläne die wir gerne umsetzen möchten).

Also trudelten unser Finanzierungsberater und ein Vertreter der Bank an und ließen sich den Grand Tour vom Sohn der Verkäuferin geben. Alle Beteiligten hatten ihren Spaß (ich war mit eine dicke Erkältung zu Hause) und haben sich köstlich über meine Versicherungsbeiträge amüsiert. Ich habe jetzt bei der Bank den 1. Platz in Versicherungsbeiträge. Ob ich mich darüber freue... Naja, wenigstens habe ich  meinen Teil für die Auflockerung der Stimmung beigetragen!

Alles in Allem war die Bank (bzw. der Bankvertreter) sehr mit Lage und Substanz einverstanden. Wir sollten uns jedoch überlegen ob wir nicht zusätzlich 20.000€ für neue Fenster aufnehmen wollen(!). Puh, eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin...

Die Finanzierungsvorschläge liegen vor und heute verbringe ich den Tag mit einem heftigen Schnupfen und Aktenordner um mich herum drapiert um die Zahlen zu knacken. Mir schwelgt eine Kombination aus den zwei Alternativen vor. Zudem überlegen wir uns, da deutlich zu viele Versicherungen, ob wir nicht eine Rentenversicherung platt machen... Wenn ich mir den Leitzins von diese Woche angucke (0,05%!!!!) ist eh nicht viel später davon zu erwarten. Und irgendwie wird unser Eigenheim auch eine gewisse Art von Altersvorsorge - und dass ohne so stark abhängig vom Leitzins zu sein wie kapitalbildende Renten-/Lebensversicherungen. Mir ist schon ein wenig mulmig beim Gedanken aber zum Glück ist Husband da total relaxt. Eigentlich ein gutes Zeichen für 'gut dass ich mir Gedanken mache, aber so abwegig ist das nicht'. 

Es tat gut jetzt gerade eine Mathepause einzulegen, aber jetzt gehen die Untersuchungen weiter. Nebenkostenabschätzungen liegen jetzt an. Bis jetzt habe ich eine Übersicht von allen momentanen Ein- und Ausgaben aufgestellt, eine Kündigung für die Mitgliedschaft beim Fitness Center ausgedrückt, einen Antrag für eine ruhende Mitgliedschaft für Sohn #1 beim Fußballverein per Mail weggeschickt (geht er im Moment aus Lustlosigkeit nicht mehr zum Training) und somit den 'Ist'-Zustand anhand von Excel Tabellen schriftlich festgehalten. Die Zukunft will aber auch beim Hauskauf mitberücksichtigt werden, also nichts wie ran an die Zahlen.